Bei der klassischen Hypnose wird die Tranceeinleitung durch Entspannung herbeigeführt, um dann mit Suggestionen zu arbeiten. Bei der Aktiv-Wach-Hypnose findet das Gegenteil statt. Die Person wird durch eine gleichmäßige Bewegung in die Trance geleitet. Die Person pedaliert ohne Anstrengung, z.B. auf einem Ergometer.
Entdeckt wurde die Aktiv-Wach-Hypnose von Prof. Dr. Eva Banyai, die im Jahre 1972 eine Studie an der Stanford University durchführte. Die Studie zeigte, dass die erzielten Trancezustände bei der klassischen Hypnoseeinleitung oder der Aktiv-Wach-Hypnose nahezu identisch sind. Es fiel dabei auf, dass die Probanden im motorischen und auch im kognitiven Wahrnehmungsbereich besonders für Suggestionen zugänglich
sind. Aufgegriffen wurde der Ansatz der Aktiv-Wach-Hypnose aber erst durch Dr. Gyula Biro, der zahlreiche Spitzensportler und Olympiasieger
mit der Aktiv-Wach-Hypnose begleitete. Die Kombination von der körperlichen Aktivität mit der fokussierten Aufmerksamkeit führen nach Dr. Gyula Biro bei 90% der Klienten zu einer euphorischen Verfassung, dem sogenannten „Flow“. Der Flow ist ein Zustand, bei dem scheinbar alles ohne Anstrengung gelingt. Der Flow wird durch die gleichmäßige Bewegung erreicht. Dies ist auch eine Erklärung dafür, warum Sportler im Stande sind z.B. einen Marathon zu laufen. Durch die Trance öffnet sich das Unterbewusstsein für Neues. Der Zustand des Flow eignet sich von daher hervorragend für den Hochleistungssport, konzentriertes Lernen aber auch bei der Heilung von psychischen Erkrankungen.
Die Aktiv-Wach-Hypnose ist daher für den Bereich der Sporthypnose
besonders wertvoll. Sowohl in Bezug auf Motivation, als auch bei der Umsetzung mentaler Fertigkeiten, kann sie eine wertvolle Unterstützung für Athleten sein. Die Copingstrategie (Bewältigungsstrategie) kommt bei der Aktiv-Wach-Hypnose voll zum Tragen. Durch gezielte Suggestionen, gekoppelt mit der gleichmäßigen Bewegung, ist der Klient sehr aufnahmefähig für das gesprochene Wort und spürt durch die Bewegungen eine enorme Energie aufkommen, den Flow. Beides dient dem Unterbewusstsein als Vorlage zur Bewältigung seiner Probleme bzw. Erreichung seiner Ziele.
Die Aktiv-Wach-Hypnose ist in vielen Bereich anwendbar und gilt als eine moderne Form der Hypnose. Die Aktiv-Wach-Hypnose kann u.a. auch bei Depressionen
eingesetzt werden, um Patienten wieder in die Aktivität zu bringen. Darüber hinaus wird das Wohlbefinden durch die Ausschüttung von Endorphinen verbessert. Von daher eignet sich die Aktiv-Wach-Hypnose auch bei psychischen Erkrankungen, die mit Depressionen in Verbindung stehen, bei Phobien, aber auch Krankheiten wie ADHS/ADS
oder für Personen, die sich schlecht entspannen können. Sie ist auch für die Hypnose mit Kindern
sehr gut geeignet, da sie ihrem natürlichen Drang nach Bewegung nachkommt. Darüber hinaus ist Sie eine perfekte Ergänzung der klassische Entspannungshypnose.
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Ich freue mich darauf, Sie zu unterstützen.
Herzliche Grüße
Susanne Schramm
Heilpraktikerin für Psychotherapie - Hypnosetherapeutin
Praxis für Hypnosetherapie in Bremen
"Willst du eine große Veränderung erreichen, dann mach eine kleine Veränderung."
Milton H. Ericksson